25
Jan
2006

Die Entwicklung der Kinderzeichnung

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1.Die Kritzelphase
Diese Phase beginnt eigentlich erst mit dem 2. Lebensjahr, doch sie wird auf ein pränatales Raumgefühl zurückgeführt. In diesen ersten Zeichnungen schlagen sich somit Erlebnisse nieder, die die pränatale Phase, die Geburt und die ersten Bewegungserfahrungen wiederspiegeln. Ab dem 3. Lebensjahr treten noch Zickzacklinien und ein Liniengebilde, das eine Art Viereck bildet, hinzu.

1.1. Schmierbewegung/Spurflecken (ab 5. Monat)
Durch Reifung der Motorik, Bewegung aus dem ganzen Arm heraus. So entstehen Schmier-oder Spurflecken.

1.2. Spurkritzeln (8./9. Monat)
Eine Art Spurschmierens, wenn das Greifen bereits so ausgebildet ist, dass der Stift motorisch koordiniert werden kann.

1.3. Gestenkritzel (ab 18. Monat)
Gestenkritzel sind Ereignisse, in denen sich der übergang ungesteuerter Bewegung in ein Gebärdensystem (verschieden geformte Kritzel, Kopffüßler) abzeichnet.

1.4. Konzeptkritzeln (ab 3. Lebensjahr)
Grenze zur Vorschemaphase im 4. Lebensjahr. Die Inhalte sind neben den Kritzeleien, Kopffüßler, Kastenformen und Baumformen. Die Vorstellungen des Kindes sind gefestigt, zeichnerische Darstellungen aber noch nicht realisierbar.

2. Die Vorschemaphase (ab 4. Lebensjahr)
Die Figuren sind auf der Zeichenfläche organisiert - "Geburt des Bildes". Eine Schematisierung nimmt zu, das Bild verliert individuelle Anteile.

3.Zeichnen nach der Werkreife (ab 5. Lebensjahr)
Die Werkreife ist der Beginn von Ausdrucks- und Darstellungstendenzen. Grundlegende Merkmale von Personen/Sachen sind erarbeitet und die Entwicklung von Motiven isr vorläufig zu einem Abschluss gekommen.

3.1. Individualisierung des Bildes (ab 6. Lebensjahr9
Die Zeichnung gewinnt an individueller Unverwechselbarkeit. mit den wachsenden Erfahrungen (Schuleintritt) entwickeln sich besondere Bildvarianten, welche als Ergebnisse individueller Erarbeitungen zu erkennen sind.

4. Die Schemaphase (6.-8. Lebensjahr)
In diesen Darstellungen herrscht das Prinzip der Rechtwinkligkeit. Das heißt, die einzelnen Bildelemente werden nach Möglichkeit rechtwinklig zueinander gesetzt.

5. Die späte Schemaphase (9.-12. Lebensjahr)
in dieser Phase setzt eine Veränderung des zeichnerischen Verhaltens ein. Es findet eine besondere Differenzierung des Menschenzeichnens statt. Diese Detailfreude erstreckt sich aber auch auf alle anderen Motive.
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